Bestehende Normen im Explosionsschutz stützen sich stark auf empirisches Wissen und weniger auf wissenschaftliche Grundlagen. Zündprozesse müssen daher besser verstanden werden. Die Zündung explosionsfähiger Gasgemische durch elektrische Entladungen bei geringer Energie verhält sich stochastisch, sowohl qualitativ (mal zündet das Gemisch, mal nicht) als auch quantitativ. Die Flammenausbreitung verläuft bei jeder Wiederholung des Experiments unterschiedlich.

Der Einfluss der Entladungsenergie wurde für verschiedene Gase an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig detailliert untersucht. Je nach Gemisch hat die durch die Entladung induzierte Strömung einen geringen oder gewichtigen Einfluss auf die Zündung.

Mithilfe der Laser-induzierten Fluoreszenz (LIF) Messtechnik mit bis zu 50 kHz Zeitauflösung wurde die Physik und die Chemie der Zündung mit einem Laserdiagnostik-System von LaVision unter diesen Bedingungen untersucht.

Weitere Informationen dazu finden Sie im Jahresbericht 2019 der Abteilung 3 Chemische Physik und Explosionsschutz der PTB Braunschweig