Montag, 20. Juni 2011
In Zusammenarbeit mit der Universität Manchester haben Professor James Marrow und sein Team von der Universität Oxford die DVC Software von LaVision eingesetzt, um die Rissausbreitungs-Mechanismen in spröden Materialen zu untersuchen. Mit Hilfe der digitalen Volumenkorrelation kann ein Riss wesentlich besser abgegrenzt und Spannungen direkt am Ort der Rissbildung gemessen werden. Die Spannungsfelder rund um den Riss werden zur Bestimmung der Energiefreisetzungsrate sowie zur Untersuchung von Materialschädigungen verwendet. Eines der Ziele dieses Projektes ist es, Kriterien für die Rissausbreitung zu ermitteln. Dabei ist die digitale Volumenkorrelation ein wertvolles Hilfsmittel.
Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt einer Nuklear-Graphit Probe (20 mm Durchmesser) mit einem „chevron-notch“-Bruch. In dem hier gezeigten Beispiel wurde die digitale Volumenkorrelation zur Berechnung von Deformation und Spannung eingesetzt. Volumenbilder von Proben in einem unbelasteten (ungerissenen) Referenzzustand und Proben in belasteten Zuständen (inklusive Rissen) werden dabei miteinander verglichen. Die Daten illustrieren, dass sich der Riss stabil von der Spitze des Winkels aus fortpflanzt.
Die hier gezeigten Ergebnisse wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Prof James Marrow (Universität Oxford), Dr. Mahmoud Mostafavi (Universität Manchester) und Sam McDonald (Universität Manchester). Das Projekt wurde finanziell unterstützt von EdF Energy und der Oxford Martin School.