LaVisions FlowMaster Mikro-PIV/PTV (µPIV/PTV) Produktfamilie für Strömungsmessungen in mikroskopischen Dimensionen ist in über 2 Jahrzehnten stetig gewachsen und deckt alle Anforderungen an Strömungs-Messtechnik bei hoher Vergrösserung ab.
Die gesamte Hard- und Software sind auf die speziellen Besonderheiten der µPIV/PTV Methoden zugeschnitten und unterscheidet sich zum Teil erheblich von Systemen für grössere Messfelder.
Ein Mikro-PIV/PTV System besteht meist aus einer empfindlichen wissen-schaftlichen Kamera, einem gepulsten Laser mit entsprechender Strahlführung, einem Epifluoreszenz-Mikroskop (2D oder Stereo) und der DaVis Software zur Steuerung und Aufnahme von Bildsequenzen, fortschrittlicher Bildauswertung und direkter informativer Darstellung (inklusive Berichterstellung und Ausgabe in gängigen Dateiformaten).
Da in einem Mikroskop kein dünnes Lichtband erzeugt werden kann, wird mit einer Volumenbeleuchtung gearbeitet, die jedoch unerwünschte Reflektionen und Hintergrundbeleuchtung mit sich bringt. Fluoreszierende Partikel emittieren Licht einer längeren Wellenlänge als dem Anregungslicht, und die entsprechende Auslegung eines Epifluoreszenz-Filterwürfels erlaubt die spektrale Trennung. Die Meßebene ist durch die geringe Schärfentiefe des Objektivs gegeben, welches zusätzlich die Eigenschaft eines vergleichsweise langen Arbeitsabstands haben sollte.
Rekonstruierte 3D Partikeltrajektorien in einem Mikrokanal
Die hohe Genauigkeit der FlowMaster µPIV and µPTV Ergebnisse basiert einerseits auf erprobten und wissenschaftlich anerkannten Algorithmen der planaren 2D2C und 2D3C Methoden und andererseits auf für Mikro-PIV optimierten Auswerteschritten. Bildvorverarbeitung zur Steigerung des Signal/Rauschen-Verhältnisses, Bildentzerrungalgorithmen (mit "self-calibration“ Methode) sowie "sum-of-correlation" Auswertung sind dabei Schlüsselschritte, um aus verrauschten Signalen bei spärlicher Partikeldichte qualitative aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen.